Die Liebe Christi drängt uns,
in der Teilnahme am missionarischen Dienst der Kirche,
die Frohbotschaft in alle Bereiche des menschlichen Lebens zu tragen.
Offen für alle Tätigkeiten,
die sich mit dem benediktinischen Leben vereinbaren lassen,
engagieren wir uns vielfältig entsprechend der jeweiligen Bedürfnisse.
Gewöhnlich leisten wir unseren Beitrag
in Form eines gemeinsamen Dienstes.
Damit in allem Gott verherrlicht werde.
<<== Normaler Alltag im Kloster
Das grundsätzliche Charakteristikum unseres Lebens ist die Gottsuche in Gemeinschaft unter einer Regel und einer Oberin.
Benedikt strebte ein Leben im Gleichgewicht von Gebet und Arbeit an.
Seine Mönche verbrachten Zeit im Gebet, um zu entdecken, warum sie arbeiten, und eine anderen Teil der Zeit bei der Arbeit, um für Ordnung und Harmonie im Kloster zu sorgen.
Ora et labora:
Benediktiner/-innen sollten weder
in der Arbeit versinken noch ihre Pflichten vernachlässigen.
Nach Benedikt sollte alles Essen, Trinken, Schlafen, Lesen, Arbeiten
und Beten maßvoll geschehen.
Der erste Schritt auf dem benediktinischen Weg ist,
mit Aufmerksamkeit hinzuhören,
was das erste Wort der Regel Benedikts vorschreibt: Höre!
So verlangt Benedikt unsere Aufmerksamkeit,
um Christus in Gemeinschaft nachzufolgen.
Benedikt pflastert den geistlichen Weg nicht mit spektakulären Übungen,
sondern lehrt uns, Gott im täglichen Leben zu suchen und zu finden.
Die Regel Benedikts bereitet uns vor für dieses schlichte,
nicht immer leichte Leben in der Nachfolge.
Education
Die Liebe Gottes drängt uns
das Wort einander mitzuteilen, alle uns anvertraute Personen in jedweder Einrichtung zu unterweisen und auf den Weg der Wahrheit zu führen, damit sie das größtmögliche Potential ihrer Persönlichkeiten als verantwortliche Bürger leben können,
Von Anfang an haben sich die Missionarinnen der Erziehung, vor allem von jungen Mädchen und Frauen, gewidmet. Wohin sie kamen, wurden Schulen gegründet. So entstanden im Lauf unserer fast 120-jährigen Geschichte viele Arten von Schulen, von Kindergarten, Volksschulen, Oberschulen bis zu einer Universität in Olinda und einem Musikkonservatorium in Manila.
Auf den Philippinen leiten unsere Schwestern 25 ordenseigene Schulen mit fast 30.000 Schülern. Dazu kommen noch andere, spezifische Ausbildungen wie: Haushaltungs- und Nähschulen, vor allem in Afrika, Schulen für Behinderte, Krankenpflegeschulen und Bibelschulen. Weiterhin wird in Kursen jeder Art Menschen eine Lebenshilfe für ihre spezifischen Bedürfnisse angeboten.
Health Care
Die Liebe Gottes drängt uns
den Alten und Einsamen zu erkennen,
ihnen durch unsere Ausbildung und unseren Glauben
Heilung in ihrem Leiden zu bringen,
neue Hoffnung und Frieden,
Die Sorge für das ganzheitliche Heil der Menschen war das große Anliegen Christi. Sein Auftrag an die Jünger umfasste nicht nur die Verkündigung der frohen Botschaft, sondern er gebot auch: "Heilt die Kranken"! So entstanden überall in der Welt die sogenannten "Werke der Barmherzigkeit" wie: Asyle, Leprastationen, Heime für geistig und körperlich Behinderte und andere Einrichtungen, bis zu den heutigen Krankenhäusern, Fachkliniken, Hospizen und Aidsbetreuungen, um kranken und sterbenden Menschen zu helfen. Immer standen die Schwestern auf diesen Gebieten an vorderster Front. Ärztinnen, Pharmazeutinnen, Med. Tech.
Assistentinnen und ungezählte Krankenschwestern fanden den Weg nach Tutzing oder wurden dort ausgebildet. Sie setzen sich in grossen Krankenhäusern in den Städten, wie in kleinen Kliniken tief im Busch ein. Viel wäre über ihren oft heroischen Einsatz zu erzählen.
Pastoral
Die Liebe Gottes drängt uns
Die Liebe Gottes drängt uns, die Frohe Botschaft von Jesus Christus allen Menschen zu bringen. Das ist unsere vornehmste Aufgabe und Herzensanliegen jeder Missionarin. "Gott liebt dich!" ist der Kern der Botschaft. Sie wird verkündet durch Wort und Tat und nicht zuletzt durch unser Sein - allen Menschen - bis an die Grenzen der Erde.
Wo immer unsere Schwestern leben, arbeiten sie in dieser Pastoral: in Haus und Garten, in Pfarreien, Basisgruppen, Krankenhäusern, Schulen, Militärseelsorge, in Gefängnissen und Slums, sowohl in Städten als auch im tiefsten Busch, um das Wort Gottes zu verkündigen. Sie wenden sich an alle Menschen, von den Jüngsten bis zu den Ältesten, an Arme und Reiche, an Gesunde und Kranke - die Frohe Botschaft ist für ALLE.
Socio-Pastora
Die Liebe Gottes drängt uns
zu Solidarität mit den Armen und Unterdrückten,
zu einer Offenheit den Nöten der Menschen gegenüber,
Hoffnung zu geben und Sinn für Gerechtigkeit wachzurufen,
zu einer gemeinsamen Verantwortung für die uns anvertraute Umwelt,
Die vom Leben Benachteiligten, die von einer ungerechten Weltordnung Ausgebeuteten, die Opfer der Globalisierung und die an den Rand ihrer Existenz gedrängten Menschen - kurz die ARMEN - sind die Zielgruppen der Sozialzentren, die wir in den besonders betroffenen Ländern unterhalten. "Option for the Poor" (Option für die Armen) war seit vielen Jahren ein immer wiederkehrendes Thema unserer Generalkapitel. Was können wir noch tun?
Wo können wir uns noch mehr einsetzen? Wie können wir selbst einfacher leben? Das waren die Fragen, denen wir uns stellten. Die konkreten Antworten wurden in den Prioraten gegeben und bezogen sich auf die dringendsten Notwendigkeiten der Menschen in den betreffenden Gebieten.
So entstanden die verschiedenen Sozialeinrichtungen wie: Heime für Strassenkinder, Suppenküchen, Zentren für Emigranten, Aufklärungsseminare für Farmer und Landarbeiter, alternative Schulen für Erwachsene und Arme, handwerkliche Kurse für Frauen und Jugendliche, Hilfe für alte Menschen und Vieles mehr.
Spiritual Formation
Die Liebe Gottes drängt uns
Missions-Benediktinerinnen leben in Gemeinschaft. Das ist ein wichtiges Merkmal unserer Lebensform. Benedikt fragt im Prolog seiner Regel:
"Wer ist der Mensch, der das Leben liebt und gute Tage zu sehen wünscht?"
Menschen die darauf mit einem "Ja" antworten, sind eingeladen zu einer Gemeinschaft, zu einer Weggemeinschaft. Nicht als einzelne, sondern miteinander machen wir uns auf die Suche, wie Leben gelingen kann.
In unserem Alltag äußert sich das sichtbar zunächst in der Weise, dass wir uns mehrmals am Tag zum Gottesdienst versammeln, weil wir wissen, dass Seine liebende Hand uns letztlich trägt und wir unser Leben Ihm verdanken.
Als von Ihm Beschenkte bringen wir unser ganzes Leben vor Ihn und danken, loben, klagen und bitten gemeinsam.
Im Seinem Wort und in den Sakramenten kommt Gott vor allem auf uns zu und hilft uns, uns zu orientieren und zu erkennen, worauf es im Leben wirklich ankommt.
Zentrale Bedeutung hat dabei das Hören auf Gottes Wort, weshalb Schweigen und Alleinsein ebenfalls ganz wichtig für unser Leben sind.
Die "lectio divina" also ein betendes Lesen der Heiligen Schrift, nimmt in unserem Tagesablauf einen wichtigen Raum ein.
Hieraus schöpfen wir Kraft, immer wieder zu versuchen, entschieden in Solidarität und Liebe miteinander und für andere da zu sein.
Ecology
Die Liebe Gottes drängt uns
Die Liebe Christi drängt uns
in Bescheidenheit und eins mit den Rhythmen der Natur unseren Weg zu gehen,
Leben in all seinen Erscheinungsformen zu respektieren,
uns für einen ehrfürchtigen und klugen Gebrauch der Ressourcen einzusetzen,
die Intaktheit des Ökosystems unserer Erde zu schützen,
Art & Music
Die Liebe Gottes drängt uns
Gottes Schönheit und Güte zu preisen,
ausgedrückt durch die verschiedenen künstlerischen Begabungen,
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